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Fahretofter Westerkoog
Karte

Betreuer: Dr. Walher Petersem-Andersen

Allgemeine Entwicklung des Kooges

Das Gebiet hat sich in den letzten Jahren (2008/09) negativ entwickelt. Das früher unbeweidete Westufer des Kooges wurde vom Deich hier intensiv beweidet und Besucher konnten bis an die Wasserfläche herangehen, da der Zaun am Seedeich in Jahre 2007 entfernt wurde. Die Schafe haben in den trockenen Frühjahren 2008 und 2009 die Ufervegetation (Schilf) am Seedeich bis zum Wasser sehr kurz verbissen. Die angepflanzten Schilfbestände im Südteil des Kooges, die die Innenberme des Deiches gegen Wellenschlage schützen, waren Ende 2009 von den Schafen so stark verbissen, dass sie kurz vor dem Absterben waren. Im Frühjahr 2010 wurde die Uferböschung wieder ausgezäunt, so dass die die Schilfbestände langsam wieder erholen können. Das Gras wurde an der gesamten Uferböschung von den Gänsen kurz gehalten, während das Schilf nur wenig verbissen wurde.


Der Wasserstand war im Winter 2009/10 vergleichsweise hoch. Aber in den trockenen Monaten April und Mai fiel er deutlich, so dass bereits im Mai einige vegetationsfreie Flächen trocken fielen, die als Brutplatz vor allem für Säbelschnäbler aber auch für Seeschwalben geeignet waren. Schilf hat sich in den letzten Jahren auch auf den Inseln im Norden des Kooges kaum weiter ausgebreitet, da junge Schlifhalme im Sommer von den Graugänsen z.T. stark abgeäst werden.


Die höher aus dem Wasser herausragende Insel im Nordteil bieten mit ihrer höheren aber auch von Gänsen verbissenen Vegetationen insbesondere für Enten und Gänse günstige Brutplätze. Die tiefer liegende Inseln im Süden des Kooges stehen im Winter unter Wasser und werden von Enten und Gänsen intensiv zu Nahrungssuche genutzt. Diese sind überwiegend vegetationsfrei oder die Vegetation ist sehr kurz und besteht zum Teil noch aus Salzvegetationen. Diese südlichen Inseln bilden günstige Brutplätze für Seeschwalben, Regenpfeifer und Säbelschnäbler.